Burma-Katze
Die Burma-Katze oder Burmese ist eine kurzhaarige Rasse der Hauskatze. Sie ist eine der am längsten in Europa gehaltenen orientalischen Katzenrassen und stammt aus Birma (englisch Burma), dem heutigen Myanmar. Dort halten die Mönche sie als eine von 16 Tempel-Katzenrassen unter ihrem thailändischen Namen Maeo Thong Daeng("Kupferkatze"),das bedeutet "glückverheißender Charakter": Sie gilt ihnen als Glücksbringer. Die Burma-Katze ist nicht zu verwechseln mit der Birma-Katze, die eine eigene Rasse darstellt.
Aussehen:
Die Burma-Katze hat einen mittelgroßen, muskulösen und kräftigen Körper, der schwerer ist, als er äußerlich wirkt. Der Brustkorb ist kräftig und im Profil etwas gerundet, und der Rücken verläuft von den Schultern bis zum Schwanzansatz gerade. Der Schwanz der Burmesen zeigt sich mittellang und im Ansatz mäßig dick und endet mit einer rundlichen Spitze. Die Burma-Katze hat lange, zartgliedrige Beine mit zierlichen und ovalen Pfoten. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine.
Die Burma-Katze hat einen keilförmigen Kopf mit einer breiten, leicht gerundeten Stirn. Sie hat ein kräftiges Kinn, und der Kiefer ist an den Gelenken breit. Die breiten und mittelgroßen Ohren sind weit gesetzt und im Profil leicht nach vorn geneigt. Die Spitzen sind leicht gerundet. Die Burma-Katze hat eine gerade Nase, die aber im Ansatz eine deutliche Einbuchtung hat. Das obere Augenlid der großen Augen ist orientalisch gekrümmt, das untere Lid ist gerundet. Die Burmese hat leuchtende goldgelb- bis bernsteinfarbene Augen.
Die Burma-Katze besitzt sehr dünne Unterwolle, wodurch ihr Satin-glänzendes Fell eng am Körper anliegt. Das Fell ist dicht, kurz, fein und sollte keine Musterung aufweisen, jedoch haben die jungen Kätzchen helleres Fell und eine leichte Tabby-Musterung. An der Unterseite ist der Ton etwas heller als auf dem Rücken und an den Beinen. Die Ohren und die Gesichtsmaske sind etwas dunkler.
Farben:
Die Burmesen gibt es in zehn allgemein anerkannten Farben;
Teilweise anerkannte Varietäten: In Neuseeland gibt es zusätzlich Burmesen in Cinnamon, Fawn, Caramel und Apricot sowie alle Farben mit Silber und in den bekannten Tabbyvarianten; einschließlich Smoke als Non-Agouti (Nicht Tabby) Varietät. Außer in Neuseeland sind diese Farben in der LOOF (Frankreich), in Australien und in Deutschland bei den meisten freien Vereinen anerkannt. Bei der GCCF werden einige Farbschläge der Burma mit der Asian, die der Burmillazucht entstammt, zusammengefasst. Anders als die Asian-tabby und Asian-Silver dürfen tabby- und silberfarbene Burmesen nur das Ticked-Tabby Muster zeigen und müssen reinerbig für das Burmagen c bc b sein. In jüngerer Vergangenheit werden zimt- und rehfarbene Burmesen auch in den Niederlanden gezüchtet und sind dort bereits bei den großen freien Verbänden erfolgreich anerkannt worden.
Charakter:
Die Burma-Katze ist intelligent, neugierig und temperamentvoll. Sie ist sehr verspielt, menschenanhänglich und kinderlieb, zumal sie darüber hinaus auch weniger sensibel und lautstark als die Siamkatze ist. Burmesen sind zutraulich und sollten nicht allein gelassen werden, wer also viel arbeitet und selten zu Hause ist, sollte die Anschaffung einer zweiten Katze in Erwägung ziehen.